
APA/BERND WEIßBROD
Vom Leben der Natur
Von Dickschwanzskorpionen und Walzenspinnen
Der Ökologe Wolfgang Waitzbauer spricht über die Spinnentiere der Wüste.
Teil 1: Acht Beine und spezielle Mundwerkzeuge
Gestaltung: Renate Pliem
23. Mai 2022, 08:55
Die Spinnentiere haben - im Gegensatz zu den Insekten - acht Beine und auch andere Mundwerkzeuge. Außerdem haben sie nie Flügel entwickelt. In den Sand- und Steinwüsten sind die Spinnentiere an Hitze und Trockenheit angepasst, sie können lange Zeit ohne Nahrung und Flüssigkeit überdauern. Außerdem sind viele Arten nachtaktiv und verharren tagsüber in einer Höhle oder in Steinspalten.
Wüstenbewohnende Spinnentiere sind zum Beispiel äußerst giftige Skorpione wie die Dickschwanzskorpione, oder die ungiftigen Walzenspinnen, die auf langen Beinen sehr schnell ihrer Beute nachjagen. Und natürlich etliche Spinnen, wie die Mediterrane Schwarze Witwe oder die Falltürspinne. Diese Art gräbt Röhren in die Erde und verschließt sie mit einem Deckel aus Spinnseide, um damit Beutetiere zu fangen.
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GESPRÄCHSPARTNER:
Univ.-Prof. i.R. Dr. Wolfgang Waitzbauer
Universität Wien
Department für Evolutionsbiologie