
APA/HBF
Betrifft: Geschichte
Das österreichische Bundesheer in der Zweiten Republik
Auswirkungen und Einflüsse der politischen Entscheidungen auf die Struktur und Ausrichtung der Verteidigung
mit: Friedrich Hessel, General i.R.
Gestaltung: Andreas Wolf
23. Mai 2022, 17:55
Schon in der ersten Regierungserklärung der 2. Republik wurde der Aufbau einer "bescheidenen Wehrmacht" formuliert, allerdings wurden diese Bestrebungen von den Alliierten unterbunden. Mit dem Aufkommen des Ost-West-Konfliktes erlaubten die westlichen Besatzungsmächte schließlich den Aufbau bewaffneter Kräfte. Die B-Gendarmerie (Bereitschafts-Gendarmerie) genannte Truppe sollte 8.300 Mann umfassen. Von der Politik wurden allerdings nur 6.500 bewilligt. Damit wurde ein Muster etabliert, dass sich bis heute durchzieht.
Das Bundesheer war, im Vergleich zu anderen europäischen Armeen, stets finanziell unterdotiert. Geforderte Ausrüstungs- und Mannschaftsstärken wurden deshalb nie erreicht. Mit der mangelnden Ausstattung ging auch eine geringe Akzeptanz des Bundesheeres als bewaffnete Schutzmacht in der Bevölkerung einher. Nur in Krisenzeiten besann sich die Politik der militärischen Kapazitäten.
Nach zahllosen Heeresreformen und immer weiter sinkender Budgets ist das Heer heute kaum mehr einsatzfähig. Es fehlt an einsatzbereiten Fahrzeugen, Munition, Kraftstoff und an Übungen für die Soldaten.
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