Espressotasse

ORF/JOSEPH SCHIMMER

Leporello

Zeitgeschichte zum Kaffee


1951 eröffnete der Kaffeehauspionier Alfred Weiss am Wiener Kohlmarkt das "Café Arabia" - ein Espresso der ersten Stunde nach italienischem Vorbild. Anders als im traditionellen Wiener Kaffeehaus war dort ein ständiges Kommen und Gehen. Man hörte Musik und trank einen schnellen, starken Kaffee. Modern und gut besucht galt das Espresso rasch als Konkurrenz für das Kaffeehaus. Wie sich das "Arabia" trotzdem durchgesetzt und etabliert hat, zeigt ab morgen das Wiener Jüdische Museum in der Ausstellung "Endlich Espresso! Das Café Arabia am Kohlmarkt". Im Zentrum steht die jüdische Familie Weiss, die es trotz größter Widrigkeiten geschafft hat, nach Krieg und Flucht mit "Arabia" eine erfolgreiche Marke aufzubauen. Da das "Arabia" 1999 zusperren musste und mittlerweile vielleicht in Vergessenheit geraten ist, soll nun etwa mit Original-Mobiliar sowie Interviews mit Zeitzeugen und Familienmitgliedern an das legendäre Café und seinen Gründer Alfred Weiss erinnert werden. Gestaltung: Ursula Mürling-Darrer

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Endlich Espresso!

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