Glemmtal im Pinzgau

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Journal-Panorama

Bauernland in Spekulantenhand

Ausverkauf landwirtschaftlicher Gründe in Salzburg.
Gestaltung: Georg Wimmer

"Bauernland in Bauernhand" - so lautete jahrelang ein beliebter Spruch von Politikern in Salzburg, wenn es um den Schutz von grünen Wiesen, Wald und Almen ging. Tatsächlich aber werden die landwirtschaftlichen Flächen immer weniger. Besonders krass ist diese Entwicklung im touristisch geprägten Pinzgau, der zuletzt mit Chalet-Dörfern und Zweitwohnsitzen von sich reden machte. Im Bezirk Zell am See werden der Landwirtschaft pro Jahr Flächen von rund 70 Fußballfeldern entzogen und verbaut. Die Grundverkehrskommission sollte eigentlich dafür sorgen, dass Bauernland in Bauernhand bleibt. Doch zuletzt geriet die Kommission selbst in die Schlagzeilen.
Sie habe reichen EU-Bürgern, örtlichen Bauunternehmen und strategischen Investoren Tür und Tor geöffnet, so die Kritik. Während die verantwortlichen Politiker nun möglichst schnell ein neues Gesetz auf den Weg bringen wollen, um der Kritik den Wind aus den Segeln zu nehmen, möchte die Landes-SPÖ die Vorgänge genauer untersuchen lassen. Im Landtag und in den Salzburger Medien ist der Grundverkehr ein Dauer-Thema. Und wie immer, wenn es um Grund und Boden geht, sind bei allen Beteiligten starke Emotionen im Spiel.

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