Ronya Othmann

ORF/JOHANNES PUCH

Intermezzo - Künstlerinnen und Künstler im Gespräch

Die Figur als Kamera der Erinnerung

Die Dichterin und Schriftstellerin Ronya Othmann im Gespräch

Als Ronya Othmann 2019 beim Bachmann-Wettbewerb antrat, wurde ihr Text "Vierundsiebzig" von der Jury heftig diskutiert. Othmann, deren Vater jesidischer Kurde ist, beschrieb darin nämlich auf sehr dokumentarische Weise den Völkermord des IS an den Jesiden. Ein Jahr später erschien Othmanns Debütroman "Die Sommer", der sich dieses Mal auf sehr lyrische Weise mit ihrer Kindheit und ihren Ferienaufenthalten bei den jesidischen Großeltern in Syrien befasste. Letztes Jahr widmete sie dem Thema auch noch einen Lyrikband, Titel: "Die Verbrechen". Im Gespräch mit Wolfgang Popp erzählt Ronya Othmann über ihre Erinnerungsreisen an die Orte ihrer Kindheit, wie sie das mafiöse Assad-Regime in Syrien erlebte und warum ausgerechnet die deutsche Barocklyrik für ihren Gedichtband so maßgeblich wurde.

Sendereihe

Gestaltung

  • Wolfgang Popp

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