Schüler demonstrieren gegen das Wiederaufleben der verpflichtenden mündlichen Matura in Wien.

APA/TOBIAS STEINMAURER

Moment

Die Kunst der mündlichen Prüfung

"So aufgeregt war ich noch nie". Zwischen Anspannung, Redekunst und dem Unerwarteten

Hunderte Schülerinnen und Schüler haben im Jänner dieses Jahres gegen die Wiedereinführung der mündlichen Matura demonstriert. Zwei Jahre zuvor war sie als Maßnahme gegen die Pandemie ausgefallen. Ein Gymnasiallehrer aus Wien mischte sich über einen Zeitungsartikel in die Diskussion ein und schlug vor, heuer zur Matura ausschließlich mündlich zu prüfen. So könne man genau den Stoff abfragen, der sich im eingeschränkten Unterricht ausgegangen war.

Doch was sind eigentlich die Vorzüge mündlicher Prüfungen? Für Lehrerinnen und Universitätsprofessoren bedeuten sie mehr Arbeitsaufwand, weil die Prüflinge einzeln befragt werden müssen und jeder eigene Fragen bekommt. Auch sind die meisten Schüler und Studentinnen bei mündlichen Befragungen deutlich mehr aufgeregt. Rhetorisch Begabte dagegen können sich manche Antwort "erreden" oder sich umgekehrt aus manchem falsch Gesagten sprachlich herauswinden.
"Moment" mit einer Umfrage unter Prüfenden und Geprüften.

Gestaltung: Jonathan Scheucher

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