Eine Erinnerung an den Musiker Bertl Pfundner

12. Juni 2022, 14:05

Mit der Gruppe "Aniada a Noar" bewies er, dass Volksmusik Weltmusik sein kann. Bei seinen Bandkollegen hat Bertl Pfundner vor seinem Tod im September 2021 einen Wunsch deponiert: "Burschen, spülts weiter!" Nun stehen die "Noan" - unterstützt von Freunden- wieder auf der Bühne, im Juni gleich bei drei Konzerten.

Bertl Pfundner war Mitglied unterschiedlicher Bands, auch Rockbands war darunter. Sein Flötenunterricht, den er mit acht Jahren begann, dauerte nur kurze Zeit: Die Lehrerin warf ihm nach wenigen Wochen den Notenständer hinterher. Seine musikalische Karriere startete Bertl Pfundner im Alter von elf Jahren: mit einem Federballschläger als "Gitarre" und einer Waschmitteltrommel als "Schlagzeug". Mit 15 Jahren erwarb er seinen ersten Bassverstärker, den er bald auf der Bühne abfackelte. Mit "Aniada a Noir" stand er mehr als vier Jahrzehnte auf der Bühne.

"In der Heimat verwurzelt und doch immer über den Tellerrand schauend" - diesem Motto folgend, verstehen sich die Bandmitglieder von "Aniada a Noar" bis heute als "Botschafter der steirischen Volkskultur", wobei sie immer wieder auch vergessene Schätze alten Liedguts wiederentdecken und neu interpretieren.

Bertl Pfundner bereicherte die Klangvielfalt der "Noan" mit Ziehharmonika, Mandoline, Gitarre, Blockflöte, Nasenflöte, Mundharmonika, Bass - und mit seinem Gesang.

Gestaltung: Heinz Janisch

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