Ein junger Mann steht auf Barrikaden auf der Strasse in Hongkong.

AFP/ED JONES

Journal-Panorama

Hongkong 25 Jahre nach der Übergabe

Wie die chinesische Führung die einstige britische Kronkolonie umbaut. Gestaltung: Benjamin Eyssel und Imke Köhler (ARD)

Am 1. Juli 1997 wurde die britische Kolonie Hongkong an die Volksrepublik China übergeben. 50 Jahre sollte das Prinzip "Ein Land, zwei Systeme" gelten. In der autonom verwalteten Stadt, so die Abmachung, sollen Rechtstaatlichkeit sowie Presse- und Meinungsfreiheit gelten.
Viele hatten damals die Hoffnung, dass der liberale Geist Hongkongs irgendwann auf Festlandchina überspringt. Doch die chinesische Staats- und Parteiführung hat sich nicht an internationale Verträge gehalten. Peking hat Hongkong in den vergangenen Jahren systematisch umgebaut, auf Linie der Kommunistischen Partei gebracht,
ein sogenanntes Sicherheitsgesetz in Kraft gesetzt, kritische Medien geschlossen und Demonstrant/innen ins Gefängnis gesperrt. Zehntausende Menschen haben die Stadt verlassen, die meisten davon in Richtung Großbritannien. Was ist noch übrig vom alten Hongkong mit seinem internationalen Flair, seinen Freiheiten, seiner Zivilgesellschaft?

Sendereihe