Die Sonne geht unter Öl-Plattformen unter.

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Die Schock-Strategie

Wie der Mensch auf Umweltprobleme reagiert, die er selbst verursacht
Von Ulrike Schmitzer

Am 26. März 1967 lief der Öltanker "Torrey Canyon", voll beladen mit Öl aus Kuwait, vor der britischen Küste auf ein Riff auf. Ein riesiger Ölteppich breitete sich bis zur Normandie aus. Das war die erste große Ölpest, die zweihunderttausend Seevögeln das Leben kostete. Die Bilder gingen um die Welt. Die Politik war ratlos, wie sie mit solch einer Katastrophe umgehen sollte. Sie führte zu neuen Gesetzen, wie der Haftung von Schiffsbesitzern bei grober Fahrlässigkeit. Damit beginnt eine Zeitreise, die im Jahr 2010 mit dem Unglück auf der Ölbohrinsel "Deep Water Horizon" im Golf von Mexiko ihren letzten traurigen Höhepunkt erreichte.

- Wie reagiert der Mensch auf Umweltprobleme, die er selbst verursacht hat? Nicht immer sind Ursache und Wirkung so deutlich festzumachen wie bei den Atomunfällen von Tschernobyl oder Fukushima. Sind Gesetze, die unmittelbar nach einer Katastrophe beschlossen werden, nachhaltig? Und was nützen Umweltabkommen, etwa gegen den Klimawandel, an die sich niemand wirklich halten muss? -Wird der Planet diese Schock-Strategie verkraften? (Baujahr 67 - Zeitreisen mit Ö1, Wh. v. 12.09.2017)

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