Religion aktuell

Hadsch, Pflegereform, Sozialhilfe, Moskauer Oberrabbiner

Organisationschaos bei der Hadsch +++ Pflegereform: Lob und Kritik von Caritas +++ Diakonie: Länder müssen Sozialhilfe verbessern +++ Moskauer Oberrabbiner tritt zurück

1. Organisationschaos bei der Hadsch

Am 7. Juli beginnen für muslimische Gläubige in aller Welt die Tage, in denen die Pilgerfahrt Hadsch nach Mekka und Medina absolviert werden kann.
Was im Islam von jedem und jeder zumindest einmal im Leben absolviert werden muss, hat heuer durch eine Änderung des Systems der Registrierung und Reiseorganisation in einem Chaos geendet. - Gestaltung: Martin Gross


2. Pflegereform: Lob und Kritik von Caritas

Die im Frühjahr vorgestellte Pflegereform, deren erste Gesetze am 7. Juli im Nationalrat beschlossen wurden, ist für Caritas-Präsident Michael Landau ein, wie er schreibt, "Meilenstein auf dem Weg zu einem Pflegesystem mit Zukunft". Er freue sich, dass im Rahmen der Begutachtungsfrist etwa für Arbeitende in Pflege und Sozialbetreuung eine Gleichstellung erreicht werden konnte. Gefordert wird von der Caritas aber nach wie vor die langfristige Absicherung der Reform und eine außerordentliche Inflationsanpassung bei 24h-Betreuung und Pflegegeld.


3. Diakonie: Länder müssen Sozialhilfe verbessern

Und die evangelische Diakonie fordert von den Bundesländern eine rasche Umsetzung der am 10. Juni in Kraft getretenen Sozialhilfenovelle, mit der den Ländern die Möglichkeit eingeräumt wurde, die Sozialhilfesysteme in einigen Bereichen zu verbessern. Besonders in Niederösterreich und der Steiermark bestehe dringender Handlungsbedarf. In diesen beiden Bundesländern hätten Menschen mit humanitärem Bleiberecht keinerlei Anspruch auf Existenzsicherung und viele könnten ihren Lebensunterhalt nicht mehr bestreiten, keine Miete zahlen und seien nicht krankenversichert.


4. Moskauer Oberrabbiner tritt zurück

Der nach Israel geflohene Moskauer Oberrabbiner Pinchas Goldschmidt hat die Leitung des Rabbinats der russischen Hauptstadt nach fast 30 Jahren abgegeben.
Erst Anfang Juni war er wiedergewählt worden, obwohl er kurz nach Beginn des russischen Überfalls auf die Ukraine Ende Februar Russland verlassen hatte. Goldschmidt war nach Angaben seiner Schwiegertochter von russischen Behörden unter Druck gesetzt worden, den Krieg gegen die Ukraine öffentlich zu unterstützen. Goldschmidt hat aber im Gegenteil Russlands Krieg gegen die Ukraine mehrfach kritisiert und als "Katastrophe" bezeichnet.

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