Imre Kertész

Imre Kertész - APA/DPA/MARCEL METTELSIEFEN

Radiogeschichten

"Budapest, Wien, Budapest". Von Imre Kertész. Aus "Die exilierte Sprache", Essays und Reden. Übersetzung von Gertrude Kothanek. Es liest Wolfgang Hübsch

In seinem Essay "Budapest, Wien, Budapest" (geschrieben im Oktober 1989), absolviert der ungarische Schriftsteller und noch-nicht-Nobelpreisträger Imre Kertész auf Einladung der Österreichischen Gesellschaft für Literatur einen Wien-Besuch.

Kertész beschreibt 13 verschiedene Orte in Wien. Nicht nur seine ironisch-lakonischen Beobachtungen der Menschen sind bemerkenswert, sein individueller Blickwinkel macht diese Reise zu einer Art Initiationsgeschichte eines bis dahin in Ungarn Festsitzenden, der nun versucht, in dieser andersartigen Umgebung "inkognito" zu bleiben. Inkognito als Ungar, als Jude, als Künstler.

Bald nach der Ankunft zieht es ihn aber wieder nach Budapest zurück, das er letztlich als seinen ihm angemessenen Lebensort erkannt hat. Auch wenn die realsozialistische Bürokratie einen um den Verstand bringen kann. Gestaltung: Peter Zimmermann

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Gestaltung

  • Peter Zimmermann

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