Ilija Trojanow über Utopien

15. Juli 2022, 16:05

"Utopien sind überlebensnotwendig", sagt der Autor, Publizist, Übersetzer und Verleger Ilija Trojanow. Und er weiß, wovon er spricht. Seit gut einem Jahr schreibt er an einem umfangreichen utopischen Roman. Aus dieser täglichen Fantasiearbeit ergeben sich für ihn interessante Anregungen, von denen er im Gespräch mit Renata Schmidtkunz spricht. In seinem Schreiben verwendet Trojanow, der 1965 in Bulgarien geboren wurde und von 1972 bis 1986 mit seiner Familie in Kenia lebte, später auch in Paris, München und Bombay, Versatzstücke aus der Science-Fiction-Literatur, vor allem die Topoi Zeitreisen und parallele Universen.

Trojanow, der ein Weltenerkunder ist und viele Bücher über Menschen und Kulturen auf vier Kontinenten geschrieben hat, erfährt in der Arbeit an der utopischen Idee von einer besseren Welt, wie schwer es ist, diese Ideen konkret werden zu lassen. Denn: wie sieht eine bessere Welt im Detail aus?

Service

Ilija Trojanow, Doppelte Spur, S. Fischer 2020
Ilija Trojanow, Gebrauchsanweisung fürs Reisen 2018
Ilija Trojanow, Macht und Widerstand, S. Fischer 2017
Ilija Trojanow, Eistau, Carl Hanser Verlag 2011
Ilija Trojanow, Der entfesselte Globus, Carl Hanser Verlag 2008
Ilija Trojanow, Der Weltensammler, Carl Hanser Verlag 2006

Sendereihe

• Im Gespräch

Gestaltung

• Renata Schmidtkunz

Übersicht

• In guter Gesellschaft