Carrara Marmor in Italien.

AFP/FABIO MUZZI

Journal-Panorama

Der Marmor der Pietà

Wohlstand und Umweltschäden in Carrara. Gestaltung: Aureliana Sorrento

Er wurde in einigen der bekanntesten Bauten der Welt verwendet, etwa beim Dom von Florenz oder beim Peace Monument vor dem Kapitol in Washington. Auch Michelangelos berühmteste Skulpturen, die Pietà und der David, sind aus Carrara-Marmor, dem besonders weißen und teuersten Marmor der Welt. Schon die alten Römer haben ihn aus den Bergen geholt, als Bestandteil der Trajans- oder der Marc-Aurel-Säule kann man ihn heute noch in Rom bestaunen. Doch seit der Abbau industrialisiert wurde, drohen Umweltzerstörung und Ausverkauf in den Apuanischen Alpen im Nordwesten der Toskana. Einst hat der Marmor die Bewohner der Region wohlhabend gemacht. Mittlerweile kämpfen Umweltschützer gegen die Ausbeutung, und alteingesessene Traditionsunternehmen versuchen sich gegen ausländische Konzerne zu behaupten.

Sendereihe