Intermezzo - Künstlerinnen und Künstler im Gespräch

Albträume und verlorene Paradiese

Der Regisseur Ivo van Hove im Gespräch

"Ich will das politisch Unkorrekte lieber im Theater sehen als auf der Straße", sagt der belgische Regisseur Ivo van Hove, der derzeit zu den international gefragtesten Regiegrößen Europas gehört. Theater ist für ihn vor allem ein intensives Erleben all dessen, was uns im Alltag nicht begegnet: Albträume, Wünsche und verlorene Paradiese. Vor lebenden Kühen und Hunden auf der Bühne schreckt er ebenso wenig zurück wie vor expliziter Gewalt und anderen Elementen, die hinausführen aus dem wohligen Kulturverständnis des Abnickens. Bei den Salzburger Festspielen inszeniert er in diesem Sommer "Ingolstadt" nach zwei Stücken der fast vergessenen deutschen Dramatikerin Marieluise Fleißer, ab 2024 übernimmt er die künstlerische Leitung der Ruhrtriennale. Im Intermezzo bei Judith Hoffmann erzählt van Hove, warum er schon die erste Probe mit fertigem Bühnenbild, Kostüm und Licht absolviert, warum Dramenfiguren nicht sympathisch sein müssen und wie er reagierte, als ihn David Bowie bat, sein Musical "Lazarus" zu inszenieren.

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