HERMANN FALKE/FALKE FOUNDATION
Ö1 Kunstsonntag: Neue Texte
Beim Fliegenfischen am Fluss Unec
"Ö1 Kunstgeschichten Sommerreprisen - Heimliches und Unheimliches": "Die Nymphe und der Maler". Von Renate Falke. Nach dem Aquarell "Baumnymphe" von Hermann Falke. Es liest Silvia Meisterle. Redaktion: Edith-Ulla Gasser
28. August 2022, 21:40
Er wurde nicht einmal 53 Jahre alt, aber er hinterließ ein sehr reichhaltiges bildnerisches Oeuvre. Die Rede ist von dem Maler und Grafiker Hermann Falke, geboren 1933 im deutschen Bundesland Nordrhein-Westfalen, und zuletzt beheimatet im kleinen Unterkärntner Ort Loibach, slowenisch Libuce. Hier, am Fuß der Petzen im Grenzgebiet zu Slowenien, beherbergt das "Falke Haus" Werke des Künstlers. Besonders die Aquarelle aus dem Spätwerk Hermann Falkes fallen den Besucherinnen und Besuchern der Loibacher Galerie ins Auge. Die subtilen Motive machen neugierig, sind bildstark und bewahren doch ihr letztes Geheimnis. Eines dieser zartfarbigen Aquarelle nahm die Kärntner Autorin Renate Falke zum Anlass für ihre "Ö1 Kunstgeschichte".
1956 im slowenischsprachigen Grenzgebiet geboren, veröffentlichte Renate Falke unter anderem einen zweisprachigen Lyrikband mit dem Titel "Im Reich des Pan". Für ihre "Ö1 Kunstgeschichte" wählte sie das Aquarell "Baumnymphe" ihres 1986 in Loibach verstorbenen Mannes Hermann Falke, dessen reichhaltiges bildnerisches Werk im "Falke Haus" zu besichtigen ist. Wie der Maler Werner Berg stammte auch Hermann Falke ursprünglich aus dem deutschen Bundesland Nordrhein-Westfalen, und wie der 5 Jahre vor ihm verstorbene Künstlerkollege ließ sich auch Hermann Falke in Südkärnten nieder, wo er durch Ausstellungen im Bleiburger Werner Berg-Museum oder auch im Musil-Haus in Klagenfurt bekannt wurde.E
Erstsendung: 30.5.2021
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Renate Falke, "Die Nymphe und der Maler", Manuskript, 2021