Mama macht sich Sorgen

31. August 2022, 13:00

Mehr als eine Viertel Million Eltern in Österreich sind alleinerziehend. Die meisten von ihnen sind Frauen. Nach der psychologischen und finanziellen Belastung während der Pandemie kommt jetzt eine Teuerungswelle auf sie zu, die besonders am Schulbeginn schmerzhaft zu spüren ist.

Ob bewusste Entscheidung, Trennung oder persönliche Tragödie - Familien mit nur einem Elternteil entstehen aus unterschiedlichen Gründen, sind aber meistens finanziell und auch von der professionellen und psychologischen Beanspruchung her prekärer als andere Familienformen. Mit häufig nur einem Einkommen und im Falle vieler Frauen auch mit wesentlich schlechter bezahlten Jobs und unsicherer Teilzeit-Beschäftigung sind Inflation und Energiekrise erhebliche zusätzliche Probleme für eine ohnehin schon vulnerable Gruppe, mit ernsten Folgen für Gesundheit und Wohlergehen von Eltern und Kindern

Karin Heitzmann lehrt an der Wirtschaftsuniversität Wien und beschäftigt sich dort besonders mit Armut und sozialer Ausgrenzung. In einer Debatte, die oft unterschwellig moralisch angeheizt wird, betont sie die Fakten und weist im Gespräch mit Philipp Blom auf Lösungsmöglichkeiten hin. Tatsächlich ist die Prekarität von Alleinerziehenden nicht so leicht zu verstehen. Sie stellt sich in unterschiedlichen Bevölkerungsgruppen unterschiedlich dar und kann auch nur durch Maßnahmen beseitigt werden, die sich den jeweiligen Umständen anpassen.

Sind sie selbst alleinerziehend oder sind Sie Kind von Solo-Eltern? Wie wirkt sich das auf Ihr Leben aus und was möchten Sie dazu sagen, worauf sind Sie neugierig? Rufen Sie uns an oder schreiben Sie uns - 0800 22 69 79 oder punkteins(at)orf.at

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