Weltallmüll schwebt dahin

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Ö1 Kunstsonntag: Neue Texte

Eine Welt von poetischer Gesetzmäßigkeit

"Gravitative Miniaturen". Von Alexander Micheuz. Es liest: Helmut Berger. Gestaltung: Ilse Amenitsch.

Die gravitativen Miniaturen handeln von Schwere und von Schwerelosigkeit, und davon, etwas in der Schwebe zu halten.
Auf die Erzählerstimme (oder sind es Stimmen?) dieser Miniaturen kann man sich nur bedingt verlassen. Vielmehr ist der Textkosmos ein groß angelegtes Sprachspiel. Es herrschen eigene Gesetzmäßigkeiten, eine poetische Logik. Das subjektive Empfinden der Person (oder sind es Personen?), um die es geht, ist vergrößert wie unter einer riesigen Lupe.
Entstanden sind diese Texte vor dem Hintergrund einer immer brüchiger und brutaler erscheinenden Welt. Sie gehen dabei der Frage nach, ob man sich dieser Welt entziehen kann, indem man sich ins All begibt, oder sich zumindest woandershin phantasiert. Sich selbst, den eigenen Ängsten, Fehlern und Unzulänglichkeiten entkommt man jedoch nicht. Oder doch?

Service

Alexander Micheuz, "Gravitative Miniaturen", Manuskript, 2022

Sendereihe

Gestaltung

  • Ilse Amenitsch

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