Italien: Wie weiter nach dem Rechtsruck?

26. September 2022, 18:25

Die Postfaschistin Giorgia Meloni feiert mit ihren "Fratelli d'Italia" einen Wahltriumph, ihr Bündnis, dem auch die Lega Matteo Salvinis und Silvio Berlusconis Forza Italia angehören, kommt auf eine satte Mehrheit und wird aller Voraussicht nach Italien in Zukunft regieren. Weit abgeschlagen auf Platz zwei ist der sozialdemokratische Partito Democratico von Enrico Letta und auf Platz drei die linkspopulistische Fünf-Sterne-Bewegung.
Im Wahlkampf gab sich Meloni gemäßigt, doch vom Faschismus eines Benito Mussolini hat sie sich nie klar distanziert. Ihre Fratelli pflegen Kontakte zu Rechtsextremisten und Nationalisten in aller Welt.
Wie stabil ist das Rechts-Bündnis, das etwa in außenpolitischen Fragen sehr unterschiedlicher Meinung ist? Wie könnte die italienische Politik unter einer Rechtsaußen-Ministerpräsidentin aussehen? Bekommen dadurch rechtspopulistisch regierte Länder in Europa wie Ungarn oder Polen Aufwind? Und wird Italien ein verlässlicher Partner in der EU bleiben?

Darüber diskutieren:

Susanna Bastaroli, "Die Presse"
Nino Galetti, Konrad Adenauer-Stiftung Rom
Cornelia Vospernik, ORF Rom

Diskussionsleitung: Elisa Vass

Sendereihe

• Journal-Panorama