Religion aktuell

Deutsche Bischofskonferenz, Mahsa Amini, Carlos Filipe Ximenes Belo

Abschluss der Vollversammlung der deutschen Bischofskonferenz +++ Iran: religiöse Gründe für staatliche Unterdrückung nur vorgeschoben +++ Friedensnobelpreisträger Belo: Vom Vatikan wegen Kindesmissbrauchs bestraft

1. Abschluss der Vollversammlung der deutschen Bischofskonferenz

Mit einem klaren Bekenntnis zum Synodalen Weg ist am 29. September die Herbst-Vollversammlung der katholischen Bischofskonferenz in Fulda zu Ende gegangen. Fast 70 Bischöfe berieten dort über die Aufarbeitung der Missbrauchsskandale und weitere Reformen der katholischen Kirche.
Heftige Kritik äußerten die Bischöfe zudem am Schweizer Kardinal Koch - der hatte den deutschen Reformprozess zuletzt mit der NS Zeit verglichen. - Gestaltung: Verena Gleitsmann


2. Iran: religiöse Gründe für staatliche Unterdrückung nur vorgeschoben

Nach dem Tod der 22-jährigen Mahsa Amini am 16. September reißen die Proteste im Iran nicht ab. Die junge Iranerin wurde von der Sittenpolizei verhaftet, weil sie ihr Kopftuch nicht vorschriftsmäßig getragen hat. Kurz darauf kam sie in Polizeigewahrsam zu Tode. Die seitdem währenden Unruhen haben auch religiöse Aspekte. - Gestaltung: Konstantin Obermayr


3. Friedensnobelpreisträger Belo: Vom Vatikan wegen Kindesmissbrauchs bestraft

Carlos Filipe Ximenes Belo, einstiger katholischer Bischof der indonesischen Diözese Dili, eine der Schlüsselfiguren für die Unabhängigkeit Osttimors und dafür 1996 mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet, ist, wie am 29. September bekannt wurde, in den Jahren 2020 und 2021 vom Vatikan mit Disziplinarmaßnahmen bestraft worden, weil er in den 1990er Jahren Buben sexuell missbraucht haben soll. Belo war 2002 frühzeitig von seinem Bischofsamt zurückgetreten, wofür er damals gesundheitliche Gründe angab. Danach wurde er nach Mozambique als Missionar entsandt, wo er unter anderem mit Kindern arbeitete. Zur Zeit lebt er in Portugal.

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