Isolde Charim

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Der Ö1 Essay von Isolde Charim

Der Ö1 Essay.

"Die Qualen des Narzissmus. Über freiwillige Unterwerfung" von Isolde Charim
Es liest Elisabeth Findeis

In ihrem neuen Buch "Die Qualen des Narzissmus. Über freiwillige Unterwerfung" untersucht die Philosophin Isolde Charim ein Phänomen, dem wir gerade im Zuge der diversen Corona-Verordnungen begegnet sind. Wie kommt es, fragt Charim, dass wir uns den Verhältnissen unterordnen? Oder mit Spinoza gefragt: Wie kommt es, dass "die Menschen für ihre Knechtschaft kämpfen, als sei es für ihr Heil"? Diese Frage gilt es zu allen Zeiten neu zu stellen, erst recht jedoch in Zeiten von Krisen und Verunsicherungen.

Isolde Charims Antwort lautet: Es ist der Narzissmus, der Narzissmus als gesellschaftliche Forderung an jeden Einzelnen: Du musst mehr werden, als du bist, du musst zu deinem Ideal werden. Was aber bedeutet es für die Gesellschaft, wenn dieses antigesellschaftliche Prinzip zur herrschenden Ideologie wird? Isolde Charim beschreibt in ihrem Buch, was uns dazu bringt, uns freiwillig den "Qualen des Narzissmus" zu unterwerfen.

Service

Isolde Charim: "Die Qualen des Narzissmus. Über freiwillige Unterwerfung", Zsolnay Verlag

Sendereihe

Gestaltung

  • Peter Zimmermann

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