Uli Decker

FLORENTIN SKIMBISKI

Da capo: Im Gespräch

Uli Decker, Regisseurin und Drehbuchautorin

"Die Geschichte meines Vaters fühlte sich an, wie ein Drehbuch"
Renata Schmidtkunz im Gespräch mit der Regisseurin und Drehbuchautorin Uli Decker

Pirat oder Papst: das waren Uli Deckers Wunschberufe als sie ein Kind war. Aufgewachsen in Oberbayern, wollte sie sich den konservativen Rollenvorstellungen ihres Heimatortes keineswegs unterordnen. Nach dem Tod ihres Vaters Helmut übergab ihre Mutter ihr eine Schachtel, in der sich Dinge befanden, die Uli Deckers Blick auf ihren Vater grundsätzlich veränderten: Frauenkleider, Schuhe mit hohem Absatz und Kosmetika.
Jahre später fasst sie den Entschluss, einen Dokumentarfilm über ihre Erkenntnisse, die nicht nur den Vater, sondern auch sie selbst betrafen, zu drehen. "Anima - Die Kleider meines Vaters", erzählt eine wahre und lebensfrohe Geschichte über Familiengeheimisse und Geschlechterrollen, über Schuldgefühle und Liebe.
Im Gespräch mit Renata Schmidtkunz erinnert sich Uli Decker, wie sie sich selbst gegen Rollenstereotpyen wehrte und welche Rolle Humor in der Aufarbeitung einer Familiengeschichte spielen kann.

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