Dienstplan

APA/PFARRHOFER

Moment

Die Kunst des Disponierens

Wie man einen Dienstplan schreibt

Dienstpläne zu erstellen kann eine herausfordernde Aufgabe sein. Man muss im Vorhinein genügend Mitarbeiter:innen mit den jeweils notwendigen Qualifikationen zur richtigen Zeit für jene Tätigkeiten einplanen, die voraussichtlich anstehen werden. Eine ganze Reihe von Regeln - gesetzliche Bestimmungen zu Arbeits- und Ruhezeiten, Kollektivverträge, Betriebsvereinbarungen - müssen dabei eingehalten werden. Die Mitarbeiter:innen sind für unterschiedlich viele Stunden angestellt und in wirtschaftlich turbulenten Zeiten will die Firma teure Mehr- und Überstunden tunlichst vermeiden. So wird die Einsatzplanung zunehmend komplex.

Und dann sind da noch die Wünsche aus der Belegschaft: An bestimmten Tagen würden am liebsten fast alle Kolleg:innen gleichzeitig auf Urlaub gehen; für unbeliebte Dienste meldet sich umgekehrt niemand freiwillig. Wenn Wünsche oft unerfüllt bleiben und manche Kolleg:innen regelmäßig mit scheinbar besseren Dienstplänen aussteigen als andere, riskiert der oder die Dienstplanverantwortliche Frust und Streit im Team. Wenn Kolleg:innen dann ausfallen oder unerwartet viel zu tun ist, wird auch der fairste Dienstplan Makulatur und das Disponieren beginnt von vorn: Wer übernimmt die Schicht? Kollege X will mit seinen Kindern zum Heurigen, Kollegin Y hat Karten für ein Konzert und Kollegin Z ist bei einer Geburtstagsfeier eingeladen und in letzter Zeit ohnehin schon oft eingesprungen. Was jetzt?

Gestaltung: Vincent Leb

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