Buch

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Radiogeschichten

Tillie Olsen: "Ich steh hier und bügle", Storys, Aufbau Verlag (Übersetzung: Adelheid Dormagen, Jürgen Dormagen). Es liest Chris Pichler

Tillie Olsen, 1912 als Tochter jüdischer Einwanderer aus Russland in Nebraska geboren, musste als junge vierfache Mutter ihre fortschrittlichen politischen Ansichten mit künstlerischem Ehrgeiz und Brotarbeit unter einen Hut bringen. Gleich ihre erste Story, "Ich steh hier und bügle", erschien in den "Best American Short Stories of 1957", kurz darauf wurde sie mit dem begehrten O.-Henry-Preis ausgezeichnet. Obwohl sie die Highschool ohne Abschluss verlassen hatte, erhielt sie für ihr Werk diverse Stipendien, Ehrentitel und Gastprofessuren der großen amerikanischen Universitäten.

Tillie Olsen starb 2007 in Oakland, Kalifornien, und gilt heute als Vorreiterin der emanzipatorischen Literatur. Im deutschsprachigen Raum ist sie allerdings erst zu entdecken. Soeben sind im Aufbau Verlag zwei Bücher erschienen: der Essay "Was fehlt. Unterdrückte Stimmen in der Literatur" und der Kurzgeschichtenband "Ich steh hier und bügle".

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  • Peter Zimmermann

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