Der siebenarmige Leuchter, Ausschnitt des Buchcovers

BRAUMÜLLER VERLAG

Leporello

Stimme zur Geschichte

"Der siebenarmige Leuchter" heißt ein Erzählband des kanadisch-tschechischen Literaten, Übersetzers und Verlegers Josef Skvorecky. 1924 geboren, erlebte er als Jugendlicher die Besetzung der Tschechoslowakei durch die Nazis und die Errichtung des Protektorats Böhmen und Mähren durch Hitler. In dieser Zeit spielen die Geschichten des Bandes "Der siebenarmige Leuchter", den die Bohemistin Hanna Vintr erstmals ins Deutsche übersetzt hat. Herausgegeben wurde das Buch, das heute im Tschechischen Zentrum Wien vorgestellt wird, Bernhard Borovansky mit seinem Braumüller Verlag. Seinen Debütroman "Feiglinge" über einen Jazz-Fanatiker in den letzten Kriegstagen, verfasste Josef Skvorecky 1948, veröffentlicht wurde er erst zehn Jahre später. Vom Zentralkomitee der Kommunistischen Partei wurde das Buch gleich wieder verboten - mit der Konsequenz, dass Skvorecky bis 1963 nicht publizieren konnte. Nach der Niederschlagung des Prager Frühlings sah er in der Tschechoslowakei keine Zukunft mehr für sich und seine Literatur. 1968 nahm er ein Stipendium in Kalifornien wahr und emigrierte nach Kanada. In Toronto, wo er 2012 verstarb, lehrte Josef Skvorecky an der Universität amerikanische Literatur und moderne englische Literatur. Er übersetzte Autoren wie Hemingway, Faulkner oder Chandler und brachte gemeinsam mit seiner Frau, der Schriftstellerin Zdena Salivarova, tschechische Exilliteratur von Autoren wie Vaclav Havel und Milan Kundera heraus. Gestaltung: Anna Soucek

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