Hoffnungszeichen in Zeiten des Krieges

Die Kraft der Zuversicht in Krisenzeiten (2)

28. Dezember 2022, 09:05

Der Angriffskrieg auf die Ukraine und die wiederholten Drohungen des Kremls auch nukleare Waffen einzusetzen haben uns vor Augen geführt, dass die über 75 Jahre andauernde europäische Friedenszeit sehr fragil geworden ist. Frieden und Sicherheit sind keine Selbstverständlichkeit. Die enorme Abhängigkeit von fossilen Energien aus Russland, die Inflation, Teuerung und Wirtschaftsstagnation, Vertreibung, Desinformation und Sabotage-Akte wie Cyber-Angriffe auf wichtige Infrastrukturen in Europa, verunsichern und machen Angst. Mittendrin und trotz allem gibt es auch Zeichen, die Hoffnung machen.

Die Flucht von Millionen Ukrainischer Kriegsvertriebener nach Mittel- und Westeuropa hat hierzulande eine große Welle gesellschaftlicher und auch politischer Solidarität hervorgebracht. Und in der Ukraine selbst helfen zahlreiche Freiwillige zerstörte Häuser und Infrastruktur wieder aufzubauen, versorgen private Hilfsinitiativen die Opfer des Krieges, halten das Bildungswesen am Laufen, produzieren Kunst und leisten teils Übermenschliches, um ein möglichst normales Leben inmitten des Chaos zu ermöglichen. Sie sind voller Zuversicht, dass am Ende nicht der Terror der Putinschen Raketen siegen wird, sondern die menschliche Solidarität einer freiheitsliebenden Gesellschaft. Krisen bringen das Beste und das Schlechteste im Menschen hervor. Das zeigt sich nicht nur im Krieg, sondern auch in den Krisen in unserer bislang vom Krieg verschonten Gesellschaft wie beispielsweise der COVID19-Pandemie. Auch in Österreich gibt es Entwicklungen und Initiativen, die - wenn wir genauer hinschauen - zuversichtlich stimmen können.

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