Radiogeschichten

Rekonstruktion einer Epoche

"Die Welt von gestern" von Stefan Zweig

Im modernen Medienzeitalter verlieren wir manchmal den Blick auf größere historische Zusammenhänge. Die Literatur kann ihn uns vermitteln - selten allerdings so umspannend und eindrücklich wie Stefan Zweig in seinem autobiografisch geprägten Werk mit dem Titel "Die Welt von Gestern - Erinnerungen eines Europäers". In dieser in den zwei Jahren vor seinem Selbstmord 1942 entstandenen Autobiografie blickt Stefan Zweig aus der Perspektive eines etwa Sechzigjährigen zurück auf seine hauptsächlich in Wien verbrachte Kindheit und Jugend, auf die Zeit während und nach dem Ersten Weltkrieg und die im erzwungenen Exil verbrachten Jahre. Stefan Zweig geht es um die Rekonstruktion einer Epoche, einer Epoche, die historisch gesehen noch gar nicht so lang her ist. In unserem Ausschnitt begegnen wir Stefan Zweig, der weiß, dass seine Heimat verloren und sein auf Pazifismus und Internationalität hoffender Lebensplan gescheitert ist.

Sendereihe

Gestaltung

  • Kurt Reissnegger

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