Kulturjournal

"Pension Europa" ++ Adrian Goiginger ++ Filmmuseum

Die große Pension Europa Show im Werk X
Adrian Goiginger im Gespräch zu "Der Fuchs"
Filmmuseum Wien: Programmvorschau 2023

Beiträge

  • Werk X: "Die große Pension Europa Show"

    Wie wirkt sich die kritische Weltlage auf das Individuum aus? Wie verarbeitet der und die Einzelne die multiplen Krisen im Alltag - oder auch nicht? Diese Fragen bringt seit drei Jahrzehnten das aktionstheater ensemble auf die Bühne - humorvoll, böse, musikalisch und körperbetont. Für ihr Stück "Pension Europa" über das Gelingen und Scheitern des Zusammenlebens auf dem Kontinent wurde die Truppe 2014 für den Nestroy-Preis nominiert. Nun präsentiert das aktionstheater eine Neuinszenierung des Textes im Spiegel der Gegenwart und bringt am selben Abend auch ein neues Stück zur Uraufführung. "Pension Europa" und "Die große Show" - ergibt zusammen "Die große Pension Europa Show", die heute Abend im Werk X ihre Wiener Erstaufführung erlebt.

  • Gespräch mit Adrian Goiginger zu "Der Fuchs"

    1927 ist ein einschneidendes Jahr für den Buben Franz Streitberger auf einem Pinzgauer Bergbauernhof. Sein Vater kann nicht mehr ausreichend für ihn sorgen und so gibt er die Vormundschaft gegen den Willen des Kindes an einen Großbauern im Tal ab. Damit zerbricht für Franz das Urvertauen in den Menschen, lebenslang wird er ein Einzelgänger bleiben. Doch als Soldat im 2. Weltkrieg macht er eine Begegnung mit einem verletzten Fuchswelpen, und nimmt das Tier heimlich bei seinem Fronteinsatz mit. "Der Fuchs" so heißt denn auch der neue Film des österreichischen Regisseurs Adrian Goiginger, in dem er aus dem Leben seines Urgroßvaters erzählt, vom Verlassenwerden und ungewöhnlicher Zuneigung, von Bindungsängsten und der Schwierigkeit zu Verzeihen. Bekannt wurde der 32-jährige Salzburger Goiginger durch Filme wie "Die beste aller Welten" und zuletzt "Märzengrund", "Der Fuchs" ist ab Freitag in den heimischen Kinos zu sehen.

  • Filmmuseum Programm 2023

    Heute Mittag hat das österreichische Filmmuseum in Wien Ausblicke auf das heurige Jahresprogramm präsentiert. Mit Forschungsschwerpunkten unter anderem zu den Themen "Visual History of the Holocaust" und "Visual History of LGBTIQ+ in Austria and Beyond". Große Retrospektiven sind unter anderem Dokumentarfilmemacherinnen aus dem arabischen Raum, Peter Lorre und - fast schon traditionell zum Jahresauftakt - dem italienischen Kino gewidmet. Mit der Schau zu Pier Paolo Pasolini, Mauro Bolognini und Carlo Lizzani stellt das Filmmuseum ab 12. Jänner das Werk dreier Regisseure in den Mittelpunkt, die allesamt 2022 100 Jahre alt geworden wären und die freundschaftlich wie künstlerisch miteinander verbunden waren.

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