Johannes Potmesil

MATTHIAS POTMESIL

Contra - Kabarett und Kleinkunst

Das Kabarettdebüt des Johannes Potmesil

"Die große Obstschau": Mit seinem ersten Kabarettprogramm ist dem Weinviertler Newcomer Johannes Potmesil ein kurios-komisches Kleinkunstwerk gelungen.

"Anstatt mir ein Mobile übers Kinderbett zu hängen, haben mich meine Eltern tagelang nicht gewaschen, damit die Fliegen um meinen Kopf kreisen."

Johannes Potmesil (27) ist im nördlichen Weinviertel aufgewachsen. Sein außergewöhnliches und noch am ehesten als Standup-Kabarett zu bezeichnendes Debüt-Programm "Die große Obstschau" beschreibt er selbst als "minimalistische Groteske. Dazu gibt es sowohl Kraut als auch Rüben. Außerdem ist alles wahr. Genießen Sie ein Stillleben der Selbstüberschätzung mit einem Bewahrer des Guten und Schönen."

"Mein Vater war ein Choleriker, vor allem beim Autofahren. Ich hab bis zu meinem 12. Lebensjahr geglaubt, dass Autos von Schreien angetrieben werden."

"Die große Obstschau" ist gespickt mit sprachlichen Spitzfindigkeiten und unerwartet um die Ecke pointierten Bonmots. Humoristisch geprägt ist es von seinem trockenen, lakonischen Witz und seinem - gelinde gesagt - betont unaufgeregten Vortragsstil. Fast schon eine Art Rezitation. Überdies mit Ironie inszeniert. In Summe ein kurios-komisches Kleinkunststück, das auch auf jeder Comedy-Bühne besteht.

"Ein Hund als Haustier bringt viele Vorteile. Zum Beispiel muss man das Stöckchen dann nicht mehr selber holen."

2020 gelang dem Newcomer nicht nur der Einzug ins Finale des Groß Enzersdorfer Kabarettwettbewerbs "Junges Gemüse" sondern auch in jenes des renommierten "Grazer Kleinkunstvogels". Die dortige Jury beschrieb ihn als "schräg, skurril, originell und voll schwarzem Humor".

"Ich bin kein großer Freund von Haustieren. Ich hab zwar ein Goldfischglas zuhause, aber die Scheiben sind getönt."

Wie heißt es so schön in seinem Pressetext: "Hat auch Ihr Hut drei Ecken? Dann werden Sie sich in so mancher Geschichte wiederfinden. Abgründe tun sich auf, Tränen fließen und so weiter, sachliche Entfesselungskunst bleibt jedoch oberstes Gebot. Natürlich werden die wichtigen Fragen des Lebens weder gestellt noch beantwortet. Manchmal ist es schlimm, oft geht's eh - das muss reichen."

"Die Gedanken sind frei! Man hat mir befohlen, ihnen das zu sagen."

Service

Homepage Johannes Potmesil
"Die große Obstschau" - am 19.1. im Theater am Alsergrund und am 4.2. in der Kulisse

Kultursommer Wien - Bewerbungen sind noch bis zum 27. Jänner möglich.

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