Viele Roboter in Kugelform

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Dimensionen

Think!

Können uns Maschinen das Denken abgewöhnen?
Von Mariann Unterluggauer

Im Jänner 2022 hat das IBM-Management beschlossen, "Watson Health" zu verkaufen. Das System galt lange Zeit als Paradebeispiel für die robuste Anwendung künstlicher Intelligenz. In diesem Gebiet wird ein System nur dann zum Primus, wenn es denn Menschen schlägt. So war es beim Schach, beim Quiz, bei der Navigation und schließlich auch bei der medizinischen Diagnose. Bloß funktioniert die Sache in der Medizin nicht so richtig. Denn eine Maschine erkennt zwar Muster, aber sie denkt nicht. Und es funktionierte auch bei der "Britisch Post" nicht. Als ein Computerprogramm falsche Abrechnungen auswarf, meldeten Mitarbeiter das an die Chefs, die aber vertrauten der Maschine mehr als den Menschen. Die Mitarbeiter wurden sogar des Diebstahls beschuldigt und zu Haftstrafen verurteilt, da das Gericht davon ausging, dass Computerprogramme verlässlich und fehlerfrei arbeiten. Erst Jahre später stellte ein Berufungsgericht das Gegenteil fest. Wie kam es dazu? Und werden Maschinen überschätzt? - Ein Beitrag im Rahmen des Ö1-Schwerpunkts "digital transformation". (Wh. v. 26.04.2022)

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