Hilfe nach der Soforthilfe

15. Februar 2023, 13:00

Das verheerende Erdbeben, das sowohl im Süden der Türkei als auch im Norden Syriens immense Zerstörungen anrichtete und wohl bis zu 70.000 Menschen das Leben gekostet hat, löste eine Welle der internationalen Soforthilfe aus. Die Hilfsarbeiten verschiedener Organisationen aber wurden immer wieder behindert und das Versagen der staatlichen Stellen wie auch der Ausbruch von Gewalt verhinderten in vielen Fällen, dass Hilfsgüter und Personal rechtzeitig vor Ort waren.

Nach der ersten Hilfe unter erschwerten Bedingungen stellen sich neue Fragen. Mehr als 33.000 Gebäude sind zerstört oder müssen abgerissen werden, Hunderttausende von Menschen sind obdachlos, ganze Dörfer und Stadtteile nicht mehr bewohnbar. Wie geht es weiter für die Region und ihre Helfer:innen?

Martina Schloffer ist stellvertretende Leiterin des Bereiches Einsatz und internationale Zusammenarbeit beim Roten Kreuz und erfahren in der Koordination von Hilfe in Katastrophengebieten. Marcus Bachmann hat zahlreiche Einsätze für Ärzte ohne Grenzen absolviert und koordiniert die Arbeit der Organisation im aktuellen Erdbebengebiet.

Was passiert, wenn die Soforthelfer abziehen, fragt Philipp Blom seine Gäste. In welcher Situation finden sich die Menschen im türkischen Teil der Region, verglichen mit dem syrischen, der noch viel weniger Hilfe bekommen hat? Wie können Städte wieder entwickelt, Infrastruktur wieder geschaffen werden - und wie Vertrauen in die Regierung? Welche Hilfe wird gebraucht und wann kommt sie in Konflikt mit staatlichen Stellen?

Sprechen Sie mit und rufen Sie uns an: kostenfrei aus ganz Österreich während der Sendung unter 0800 22 69 79 - oder schreiben Sie ein E-Mail an punkteins(at)orf.at

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• Punkt eins