Brennender Gasherd

APA/AFP/INA FASSBENDER

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Woher kommt das Erdgas?

Alles über Gas und Strom in 8 Teilen (2)

Hunger? Schnell zum Herd, Gas auf und losgekocht. Doch woher kommt dieses Gas? Aus der Flasche, den Leitungen, den Pipelines? Handelt es sich um Stadt-, Erd- oder eben Flüssiggas, eventuell auch Liquid Natural Gas, LNG? Erdgas ist eine energiereiche Kohlenwasserstoffverbindung, die aus dem Boden kommt. In Österreich decken das Wiener Becken und die Molassezone in Oberösterreich und Salzburg immerhin 15 Prozent des heimischen Erdgasbedarfs.

In Anbetracht des Energiehungers rückt auch ein einst abgesagtes Projekt im Weinviertel wieder in den Mittelpunkt: Fracking, also das Aufbrechen jener undurchlässigen Erdschichten, die fossiles Schiefergas in kleinen Poren bergen. Doch der überwiegende Teil kommt aus Russland. Waren es im Frühjahr 2022 noch fast 80 Prozent, so sind es im Herbst 2022 nur mehr 23 Prozent. Wie das? Ein Grund nachzuforschen. Genauso wie es sich lohnt, die Rolle des stetig gewachsenen Pipelinenetzes zu untersuchen, die Rohrleitungen samt ihren Verzweigungen nachzuzeichnen und das europäische Gas-Drehkreuz im niederösterreichischen Baumgarten zu besuchen.

Von wo kommt das Erdgas, wie schnell wird es transportiert, wie gut wird es kontrolliert und gesichert? Und wenn es schon einmal im Land ist, wo kann es bestmöglich gespeichert werden, wenn es weder Industrie noch Haushalte im Moment brauchen. Denn Österreich besitzt dank seiner günstigen Geologie beste Vorausaussetzungen zum Erdgasspeichern.

Gestaltung: Ilse Huber, Margit Atzler, Till Koeppel, Ruth Hosp

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