Karol Wojtyla, 40 Jahre Buddhismus

6. März 2023, 18:55

1. Vertuschungsvorwurf gegen verstorbenen Karol Wojtyla

Der verstorbene und heiliggesprochene Papst Johannes Paul II. soll einem polnischen Medienbericht zufolge vor seiner Papstwahl als Erzbischof Karol Wojtyla Missbrauchsfälle in der katholischen Kirche Polens vertuscht haben. In seiner Zeit als Kardinal und Erzbischof von Krakau habe Karol Wojtyla von Pädophilie-Fällen gewusst, berichtete der Privatsender TVN unter Berufung auf Recherchen des Journalisten Marcin Gutowski. Dem Bericht zufolge soll Wojtyla Priester seiner Diözese, über deren Taten er informiert war, in andere Gemeinden versetzt haben, um Skandale zu vermeiden. Einer dieser Priester sei von ihm nach Österreich geschickt worden. Kardinal Wojtyla habe für ihn ein Empfehlungsschreiben an den damaligen Wiener Erzbischof Franz Kardinal König geschrieben, ohne diesen über die Vorwürfe gegen den Priester zu informieren.


2. 40 Jahre Buddhismus in Österreich

1983, vor 40 Jahren, wurde der Buddhismus in Österreich als erstem Land in Europa staatlich als Religion anerkannt. Aus diesem Anlass fand am 4. März ein Festakt im Großen Festsaal der Universität Wien statt. Gerhard Weißgrab, seit 2006 Präsident der Österreichischen Buddhistischen Religionsgesellschaft, betonte dabei die große Bedeutung der staatlichen Anerkennung vor 40 Jahren und die Verpflichtung, als Buddhisten Gutes für die Gesellschaft zu bewirken.


3. Jüdisches Museum: Umstrittene Ausstellung geändert

Die Ausstellung "100 Missverständnisse über und unter Juden" war, wie berichtet in den vergangenen Wochen immer wieder Mittelpunkt hitziger Diskussionen. Das Jüdische Museum hat nun zu der Kritik, die unter anderem auch die Israelitische Kultusgemeinde geäußert hat, Stellung bezogen und die Ausstellung in kleinen Teilen geändert. - Gestaltung: Konstantin Obermayr

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