Daniel Glattauer

PICTUREDESK.COM/STARPIX

Gedanken

Daniel Glattauer zeichnet ein Sittenbild

(Wiederholung von 9:05 Uhr)

Kein österreichischer Schriftsteller verkauft so viele Bücher wie er: Daniel Glattauer hat mit seinen E-Mail-Romanen "Gut gegen Nordwind" und "Alle sieben Wellen" zwei Weltbestseller geschrieben, die in mehr als 30 Sprachen übersetzt wurden und sich alleine im deutschen Sprachraum millionenfach verkauft haben.

Daniel Glattauer zählt zu den erfolgreichsten Literaten des Landes und schreibt mittlerweile als Dramatiker auch regelmäßig Stücke, die auf den großen heimischen Bühnen uraufgeführt werden - darunter etwa "Die Liebe Geld", ein augenzwinkerndes Spiel um die Macht der Banken und die Ohnmacht der Bankkunden.

Ursprünglich arbeitete der 1960 in Wien geborene und in Favoriten aufgewachsene Schriftsteller viele Jahre lang als Journalist für die "Presse" und später für den "Standard". Er verfasste diverse Gerichts-Reportagen, Feuilletons, Essays und Kolumnen, in denen er sich humorvoll Themen des Alltags annahm. Zudem betätigt sich Glattauer als Hobby-Winzer und hat eine Ausbildung zum psychosozialen Berater absolviert.

Nach neun Jahren erscheint nun mit "Die spürst du nicht" wieder ein Roman von Daniel Glattauer. Inspiriert von eigenen Reise-Erlebnissen schickt er darin zwei Bobo-Familien auf einen exklusiven Urlaub in Toskana. Die Teenager-Tochter Sophie Luise darf - um Langweile vorzubeugen - ihre Schulfreundin Aayana mitnehmen, ein Flüchtlingskind aus Somalia. Und ehe sich die Freundesrunde mit Prosecco und Antipasti in Ferienlaune gestimmt hat, kommt es zur Katastrophe.

Passend zu den Themen seines neuen Romans zeichnet Daniel Glattauer auch in den "Gedanken" ein Sittenbild unserer privilegierten Gesellschaft, entlarvt ihre Doppelmoral und leiht jenen seine Stimme, die viel zu selten zu Wort kommen.

Service

Daniel Glattauer, "Die spürst du nicht", Roman, Zsolnay Verlag ab 20. März 2023

Sendereihe

Gestaltung

  • Julia Baschiera