Fotoschachteln im Atelier Setzer-Tschiedel

ORF/ULI JÜRGENS

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Wer Wien prägte: Spurensuche im Fotoarchiv

Von Uli Jürgens

Es war das zu einem großen Teil jüdische (Groß-)Bürgertum, das Wien bis zum Ausbruch des Zweiten Weltkrieges seinen Stempel aufdrückte. Kaufleute, Industrielle, Personen aus der Welt der Wissenschaft und natürlich KünstlerInnen. Viele von ihnen überlebten den Krieg nicht, ihre Fotografien verstecken sich jedoch im Fotoarchiv Setzer-Tschiedel - und warten darauf, wiederentdeckt zu werden. 20.000 Negativplatten von 4.500 fotografierten Personen aus sieben Jahrzehnten lagern in Schränken und Kartonschachteln des Wiener Fotoateliers. 1909 gegründet, war es über Jahrzehnte eines der bekanntesten in Österreich. Im Forschungsprojekt "Wer Wien prägte" versucht ein Team aus Technikern und WissenschaftlerInnen, die Geschichten zu den Gesichtern zu ergründen. Das gelingt bei bekannten Namen wie Zweig, Schnitzler oder Strauss schnell, manchmal braucht es aber Zufälle, Umwege und genealogische Detektivarbeit.

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