Kurt Schwitters

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Ö1 Kunstsonntag: Tonspuren

Über die Ursonate von Kurt Schwitters

Die Ursonate - Kurt Schwitters dadaistisches Lautgedicht.

Die "Ursonate" oder "Sonate in Urlauten" ist wohl das bekannteste Werk des 1887 in Hannover geborenen Künstlers Kurt Schwitters. Sie schwebt zwischen verschiedenen Kunstgattungen: sie ist Literatur, Musik, bildende Kunst und Performance.

Kurt Schwitters arbeitet neun Jahre lang an seiner phonetischen Dichtung - inspiriert haben ihn Plakatgedichte von Raoul Hausmann. 1932 veröffentlicht Schwitters das Werk in der Nummer 24 seiner Zeitschrift "Merz".

Im Sommer des gleichen Jahres baut er eine Hütte auf der norwegischen Insel Hjertoya um - dort wird er in Zukunft die Sommermonate verbringen. 1937 wandert der als "entartet" diffamierte Künstler sogar auf die Nordseeinsel aus.

60 Jahre später reist der Berliner Autor, Journalist und Künstler Wolfgang Müller nach Hjertoya. Er findet Kurt Schwitters' unversperrte Hütte und entdeckt darin zahlreiche Kunstwerke, die Schwitters dort zurückgelassen hatte. Eine andere Entdeckung fasziniert ihn noch mehr: er ist überzeugt, dass die vielen Stare von Hjertoya Schwitters Ursonate singen.

Sendereihe

Gestaltung

  • Matthias Haydn

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