Houthi-Anhänger in Sanaa, Jemen

AP/HANI MOHAMMED

Journal Panorama

Jemen: Chance auf Frieden?

Seit acht Jahren tobt im Jemen ein weitgehend vergessener Bürgerkrieg: Schiitische Houthi-Rebellen kämpfen mit iranischer Rückendeckung gegen Truppen der sunnitisch dominierten Regierung, die wiederum von einer von Saudi-Arabien angeführten Militärkoalition unterstützt wird. Zehntausende Menschen wurden getötet, viele Millionen hungern und leben in bitterer Armut, die UNO spricht seit Jahren von der größten humanitären Krise der Welt.

Nun aber gibt es Hoffnung: In der jemenitischen Hauptstadt Sanaa verhandeln Houthi-Rebellen mit hochrangigen Vertretern der Saudis, Ziele seien ein Ende der Aggression und die Aufhebung der Belagerung. Möglich wurden die Friedensgespräche durch die von China vermittelte Annäherung der beiden Erzfeinde in der Region, Iran und Saudi-Arabien.

Wie kann dieser komplizierte regionale, religiös unterfütterte und historisch gewachsene Konflikt gelöst werden, wie groß ist die Chance auf ein baldiges Ende des Kriegs im Jemen? Und welche Auswirkungen kann das saudisch-iranische Tauwetter auf andere Konflikte in der durch Gewalt und Unruhen geprägten Region haben?

Darüber diskutieren:

Karim El-Gawhary, ORF-Korrespondent für den arabischen Raum
Gudrun Harrer, Nahostexpertin, Der Standard
Walter Posch, Landesverteidigungsakademie Wien

Diskussionsleitung: Elisa Vass

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