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Radiokolleg
Peruanische Cumbia: Volkstümlich, rockig, psychodelisch
Peruanische Cumbia: Auf den Spuren eines Kult-Sounds (2)
18. April 2023, 09:45
Während sich die Cumbia in Mexiko mit traditionellen Stilen wie Mariachi oder Sonidera vermengt und in Argentinien mit dem lokalen Chamamé verschmilzt, geht das Genre in Peru zwei sehr unterschiedliche Symbiosen ein: In den Anden trifft es auf den volkstümlichen Huayno, an der peruanischen Küste auf den Rock der 50er Jahre: Verzerrte und mit Reverb-getränkte E-Gitarren ersetzen die für die kolumbianische Cumbia bis dahin so typischen Blasinstrumente, psychedelische Sounds schreiben sich in die tropische DNA des Genres ein. Die Cumbia Costeña bzw. Amazonica entsteht - und mit ihr eine Jugendkultur, die ganz Peru im Sturm erobert. Im Gegensatz zu ihrem argentinischen und mexikanischen Pendant scheint die peruanische Cumbia relativ unpolitisch, was sich aber schon bald ändern sollte. Der zweite Teil beleuchtet die Surfrock-getränkte Cumbia-Variante genauer, die einen bleibenden Einfluss auf das Genre ausübt und Bands wie Los Destellos oder Los Mirlos auch heute noch neue Fans einbringt.
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Radiokolleg-Podcast
Literatur:
Cosamalón, Jesus (2022): Historia de la Cumbia Peruana. De la Música Tropical a la Chicha. Lima: IEP Instituto de Estudios Peruanos.
L'Hoeste, Héctor Fernandez & Vila, Pablo (2013): Cumbia! Scenes of a Migrant Latin American Music Genre. London: Duke University Press.
Villar, Alfredo (2022): Yawar Chicha. Los Ríos Profundos de la Música Tropical Peruana. Lima: Libros Cúpula.
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Gestaltung
- Melissa Erhardt