Österreichische Soldaten im 1. Weltkrieg

AP

Betrifft: Geschichte

Aus Feinden werden Waffenbrüder

Die Habsburgermonarchie und das Osmanische Reich während des 1. Weltkriegs
mit: Erwin A. Schmidl, emeritierter Historiker an der Landesverteidigungsakademie

Jahrhunderte lang waren die Habsburger Monarchie und das Osmanische Reich verfeindet. Der Bogen spannt sich von den Türkenbelagerungen Wiens, 1529 und 1683, bis zur Schlacht von Belgrad 1717. Erst im Laufe des 19. Jahrhunderts verbesserten sich die Beziehungen zwischen beiden Ländern.
Als Österreich-Ungarn 1908, die seit dem Berliner Kongress 1878 besetzten Provinzen Bosnien und Herzegowina annektierte, empfand das die Türkei als Affront. Dank intensiver diplomatischer Bemühungen kam es jedoch rasch wieder zu einer Verbesserung der diplomatischen Beziehungen. Während des 1. Weltkrieges kämpfte das Osmanische Reich schließlich an der Seite Österreich-Ungarns und des Deutschen Reiches. Zur Unterstützung des Waffenbruders wurden, so die heutigen Schätzungen, insgesamt bis zu 10.000 österreichisch-ungarische Soldaten in das Osmanische Reich entsandt. Im Gegenzug kämpften etwas 80.000 Osmanen in Rumänien an der Seite österreichisch-ungarischer und deutscher Soldaten.

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  • Andreas Wolf