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Claassen

Radiogeschichten

Erwachende Stadt: Wien, 1966

"Das Café ohne Namen" von Robert Seethaler. Es liest Rafael Schuchter

Wien, Spätsommer 1966: In der grauen Großstadt hört man das Rattern der Presslufthämmer, Wohnblöcke schießen aus dem Boden, der Verkehr nimmt Fahrt auf. Wien schickt sich an, wieder Weltstadt werden. Der 31-jährige Robert Simon trifft eine folgenschwere Entscheidung: Er pachtet eine Gastwirtschaft in der Nähe des Karmelitermarktes im zweiten Wiener Gemeindebezirk und eröffnet dort ein Café. Manche der ehemaligen Gäste bleiben, bald schon kommen neue. Und alle bringen sie ihre Geschichten mit.

"Mit seinem neuen Roman kehrt Robert Seethaler an den Schauplatz seines Erfolgsromans ,Der Trafikant' zurück", heißt es im Pressetext zu "Das Café ohne Namen". Und Wien ist auch die zweite Hauptfigur des Romans, neben dem Kaffeehausbesitzer; eine zurückhaltende Protagonistin, die ihm und einem ganzen Potpourri von akzentuiert gezeichneten Charakteren einen beständigen, staubigen Boden für ihre Tragödien und Komödien bietet.

Robert Seethaler, geboren 1968, hat sich zuerst als Schauspieler einen Namen gemacht. 2006 erschien sein erster Roman, "Die Biene und der Kurt". "Der Trafikant" (2012) wurde zum Bestseller. 2017 war Seethaler mit seinem Roman "Ein ganzes Leben" als erster Österreicher für den Booker-Prize nominiert. Er lebt in Wien und Berlin.

Gestaltung: Ulrike Leitner

Service

Robert Seethaler, "Das Café ohne Namen", claassen, Berlin, 2023

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