Lisz Hirn und Amir Fahim

ORF/ZITA KLIMEK

Salzburger Nachtstudio

Braucht es eine "Neue Aufklärung"?

Das Philosophenduo Lisz Hirn & Fahim Amir

Unsere Gegenwart, sie ist auch Produkt der Aufklärung, die vor mehr als 200 Jahren Freiheitsrechte forderte, von denen noch immer nicht alle durchgesetzt sind. Dass die Aufklärung durchaus ihre blinden Flecken hatte, stellte der Germanist Hans Mayer 1975 fest - und beschrieb, wie die bürgerliche Gesellschaft mit Frauen, Homosexuellen und Juden ihre eigenen Außenseiter produzierte, für die der Anspruch der individuellen Freiheitsrechte nicht eingelöst wurde. Seit diesem Problemaufriss hat sich zwar vieles verändert, doch ist die Zeit reif für eine "Neue Aufklärung", die Ökologie und Fürsorge ins Zentrum stellt, meint die französische Philosophin Corine Pelluchon in ihrem Buch "Das Zeitalter des Lebendigen". Sie spricht von einer moralischen Revolution, die dem falschen Dualismus von Mensch und Natur ein Ende setzen soll und als deren Ergebnis wir nicht mehr alles tun dürften, was wir wollen. Wie viel der "Alten Aufklärung" noch unerledigt geblieben ist und wie dringlich eine "Neue Aufklärung" tatsächlich wäre, darüber diskutiert das Philosophen-Duo Lisz Hirn und Fahim Amir.

In "Hirn und Amir" werden zahlreiche aktuelle und zeitlos aktuelle Themen von der Philosophin und Publizistin Lisz Hirn und dem Philosophen und Autor Fahim Amir kontroversiell und unterhaltsam diskutiert. Impulse, wie Social-Media-Postings, Zitate, Kinderfragen, Umfragen oder eigentlich viel zu private Fragen strukturieren das Gespräch. Das Format wird für verschiedene Plattformen aufgearbeitet. Topos.ORF.at bringt ein 20-minütiges Video plus einen langen Text zum Thema der Debatte. Auf Instagram werden bei @topos.orf Highlights der Debatte gezeigt. Und die Debatte in voller Live-Länge von 55 Minuten bringt erstens das Salzburger Nachtstudio auf Ö1 und sie wird zweitens als Ö1-Podcast auch auf topos.ORF.at abrufbar sein und bleiben.

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