EU-Fahne, Flagge, Sonnenlicht

APA/AFP/DPA/SINA SCHULDT

Europa-Journal

EU, Türkei, Spanien, Ungarn

Einstellung zur EU: Die ÖsterreicherInnen sagen Ja zur gemeinsamen Verteidigungspolitik, aber Nein zur NATO +++ Türkei: Die Stimmen aus der Diaspora in Westeuropa sind begehrt +++ Spanien: Mit Wasserstoff zur Energie-Souveränität +++ Ungarn: Klubràdiò.hu - ohne UKW-Lizenz, aber erfolgreich wie nie
Moderation: Markus Müller-Schinwald

Einstellung zur EU: Die ÖsterreicherInnen sagen Ja zur gemeinsamen Verteidigungspolitik, aber Nein zur NATO

Vor dem Europatag am 9. Mai hat die Österreichische Gesellschaft für Europapolitik (ÖGFE) in einer Meinungsumfrage die Einstellung der heimischen Bevölkerung zur EU erhoben. Die Zustimmung zur Union ist weiterhin sehr groß, die Österreicherinnen und Österreicher wünschen sich auch eine engere Zusammenarbeit bei der Verteidigung. Einen Beitritt zur NATO lehnt eine große Mehrheit hingegen ab. Der Generalsekretär der ÖGFE Paul Schmidt analysiert die Ergebnisse.

Türkei: Die Stimmen aus der Diaspora in Westeuropa sind begehrt

Seit vergangener Woche können die im Ausland lebenden Türkinnen und Türken ihre Stimmen für die Präsidentschafts- und Parlamentswahl am 14. Mai abgeben. Etwa 3,5 Millionen Wahlberechtigte leben in Westeuropa, in Österreich sind es knapp 110.000. In der Vergangenheit hat diese Gruppe stärker für Recep Tayib Erdogan gestimmt als in der Türkei. Die Regierungspartei AKP hat vor allem bei der letzten Wahl vor fünf Jahren einen intensiven Wahlkampf im Ausland geführt. Heuer verläuft der Wahlkampf eher verhalten, und auch die Unterstützung für die Regierung dürfte deutlich weniger stark sein als früher. Markus Müller-Schinwald hat sich in der türkischen Diaspora in Österreich umgehört.

Spanien: Mit Wasserstoff zur Energie-Souveränität

Spanien übernimmt im Juli den Ratsvorsitz der EU. Dabei will sich das Land vor allem der Stärkung der Energie-Souveränität Europas widmen, die zuständige Ministerin hat das zum Ziel des spanischen Halbjahres erklärt. Aufgrund der großen Möglichkeiten Spaniens im Bereich der erneuerbaren Energien wird der grüne Wasserstoff hier besonders forciert. Josef Manola hat sich die erste Wasserstofffabrik des Landes angeschaut.

Ungarn: Klubràdiò.hu - ohne UKW-Lizenz, aber erfolgreich wie nie

Als der Radiosender "Klubràdiò" im Jahr 2021 seine UKW-Sendelizenz verlor, glaubten viele an das Ende für den letzten großen unabhängigen Info- und Talksender Ungarns. Über die Jahre hatte er immer wieder mit Kritik an der Regierung den Unmut der Behörden auf sich gezogen. Doch zwei Jahre nach dem Aus auf UKW hat der Sender heute mehr HörerInnen als früher. Er sendet inzwischen über das Internet und erreicht ein größeres und jüngeres Publikum, berichtet Wolfgang Vichtl.

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