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Kritik an EU-Chatkontrolle

Mit Massenüberwachung gegen Kinderpornographie?

Die EU-Kommission will mit einem neuen Gesetz strenger gegen Kindesmissbrauch im Internet vorgehen. Teil des Entwurfs ist eine sogenannte „Chat-Kontrolle“. Dafür sollen künftig sämtliche Anbieter von Online-Kommunikationsdiensten verpflichtet werden, Nachrichten auf kinderpornographisches Material zu durchsuchen. Datenschützer oder Juristen, aber zum Teil auch Kinderschutzverbände üben scharfe Kritik: mit Massenüberwachung lasse sich kein Kindesmissbrauch bekämpfen. Am Montag wurde nun auch ein internes Rechtsgutachten des EU-Ministerrats geleakt. Es äußerte Zweifel daran, ob der Gesetzesentwurf mit EU-Grundrechten kompatibel sei.
Im Wiener Complexity Science Hub hat vorgestern eine Diskussion zur Problematik von Kindesmissbrauch im Internet stattgefunden - mehr von Daphne Hruby.

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