Sprachenlernen der Zukunft

12. Mai 2023, 19:05

Künstliche Intelligenz ist allgegenwärtig. KI-basierte Sprachlern-Apps wie Duolingo, Babbel oder Rosetta Stone nutzen Technologien wie maschinelles Lernen, Spracherkennung und Chatbots, um individuelle Lernpläne zu erstellen und personalisierte Lerninhalte und Übungen anzubieten. Die Software ChatGPT schreibt Texte und Hausarbeiten, beantwortet Fragen und übersetzt in mehrere Sprachen. Mit dem Programm LanguageTool können Rechtschreibung, Grammatik und Stil überprüft werden, und nicht zuletzt ermöglicht Google Übersetzer die Kommunikation in den entlegensten Ecken der Erde.

Hannah Balber fragt nach, ob Übersetzer-Apps das Erlernen einer Fremdsprache bald überflüssig machen, inwiefern künstliche Intelligenz eine ernsthafte Konkurrenz zum selbstständigen Lernen darstellt und wie KI sinnvoll im Fremdsprachenunterricht eingesetzt werden kann.


Yuval Noah Harari fordert Regulierung von KI

Immer wieder werden Stimmen laut, die vor den Risiken von Künstlicher Intelligenz warnen. Erst im März forderten mehrere tausend Wissenschaftlerinnen und Tech-Entwickler in einem offenen Brief ein Moratorium für Künstliche Intelligenz von sechs Monaten. Einer der prominenten Unterzeichner ist der israelische Historiker und Philosoph Yuval Noah Harari. Er meinte im Interview mit RTS Radio Television Suisse: wir müssen KI regulieren, um die Demokratie zu retten, denn sonst würde KI uns regulieren.


Wie Chinas Polizei KI nutzt

In China sorgte im vergangenen Jahr ein Daten-Leak bei der Polizei in Shanghai für Aufsehen. Daten von etwa einer Milliarde Chinesen wurden von einem Hacker im Internet zum Kauf angeboten. Das Sammeln von Daten mit Überwachungskameras und Gesichtserkennung ist in China gang und gäbe. Diese Daten werden von der Polizei genutzt und ausgewertet - auch zunehmend mit künstlicher Intelligenz, wie Eva Lamby-Schmitt in einer Reportage aus Shanghai zeigt.

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