Blühender Löwenzahn

ORF/JOSEPH SCHIMMER

Logos - Glauben und Zweifeln

Was glaubt Österreich?

"Was tut ein Mensch, der glaubt?" - Annäherungen an einen vielschichtigen Begriff

Österreich gilt zwar nach wie vor als "katholisches" oder zumindest als "katholisch geprägtes" Land - die gesellschaftliche Realität sieht aber längst völlig anders aus. In einer mitunter verwirrend "bunt" gewordenen, religiösen Landschaft geht die ORF-Abteilung Religion und Ethik ab dem Pfingstwochenende in einem groß angelegten multimedialen Projekt der Frage nach: "Was glaubt Österreich?"

Die Reihe "Logos" widmet sich in diesem Zusammenhang einem zentralen Begriff der christlichen Tradition - dem Glauben selbst: "Was tut ein Mensch, der glaubt?" Christinnen und Christen bringen mit dem Bekenntnis "Ich glaube an Gott" eine tiefe, innere Überzeugung zum Ausdruck - eine Gewissheit, die das Wissen einer sichtbaren und greifbaren Welt übersteigt.

Die christliche Theologie verwendet dafür auch den Begriff "Glaubensakt", der eine bewusste Aktivität von Vernunft und Verstand beschreibt. Gläubige Christinnen und Christen bejahen damit auch "Glaubenswahrheiten" (Dogmen), die in "Glaubenssätzen" definiert sind (von der "Auferstehung von den Toten" bis zur "Jungfräulichkeit Mariens", je nach konfessioneller Ausrichtung).

Der Volksmund behauptet hingegen: "Glauben heißt Nicht-Wissen" - und Generationen von Lehrerinnen und Lehrern sind nicht müde geworden, diese alte Weisheit bei Prüfungen zu wiederholen. Da und dort ist auch bis heute noch die frech-polemische Frage zu hören: "Glaubst du noch - oder denkst du schon?" Daher steht hinter der Frage "Was tut ein Mensch, der glaubt?" mit Sicherheit auch die Frage: Gibt es Gott überhaupt?

Sendereihe

Gestaltung

  • Markus Veinfurter