Candida Höfer

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Positionen in der Kunst (3)

Candida Höfer: Eine Welt ohne Menschen

Sie hat Opernhäuser, Archive und Bibliotheken fotografiert und macht sichtbar, was sich hinter der Fassade eines Gebäudes verbirgt. Als Vertreterin, der so genannten Düsseldorfer Fotoschule gehört Candida Höfer zu den großen Fotokünstlerinnen der Gegenwart. Höfers Blick auf das vordergründig Banale ist niemals beiläufig und verrät einen großen Willen zur Gestaltung.

Die Künstlerin interessiert sich für die Ordnung der Dinge und fotografiert eine Welt ohne Menschen. In den späten 1960er Jahren studierte Candida Höfer bei Bernd Becher an der Düsseldorfer Kunstakademie, sie erlebt die Provokationen eines Joseph Beuys und beginnt ihre künstlerische Karriere in einer Zeit, in der die Fotografie im Kunstbetrieb kaum wahrgenommen wird. Gemeinsam mit den Becher-Schülern Andreas Gursky und Thomas Struth wird Candida Höfer wesentlich dazu beitragen, der Fotografie spät aber doch einen wesentlichen Platz im Feld der zeitgenössischen Kunst zu sichern.

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