Geldscheine

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Radiokolleg

Unser Geld - Wie funktioniert Geldpolitik? (2)

Wie kämpft die EZB gegen die Teuerung?

Geldnoten sind im Prinzip nichts anderes als Schuldscheine. Wir vertrauen darauf, dass sie als Tauschmittel akzeptiert werden und einen Wert haben. Ein Vertrauen, das sich über Jahrhunderte herausgebildet hat. Im 17. Jahrhundert wurde die Amsterdamer Wisselbank gegründet, eine bedeutende Vorläuferin heutiger Zentralbanken. Hier konnten nur Geld "guter Qualität" eingezahlt werden und Amsterdamer Kaufleute wurden gezwungen, Wechselgeschäfte mit höheren Beträgen über die Wisselbank abzuwickeln.
Damit wurde eine der wichtigsten Aufgaben heutiger Zentralbanken ins Leben gerufen: der effiziente Zahlungsverkehr. Im selben Jahrhundert wurde von der Palmstruch-Bank im etwas nördlicher gelegenen Stockholm die weltweit erste Banknote in Umlauf gebracht.

Heute gilt die Nachfolgebank der Palmstruch-Bank, die Schwedische Reichsbank, als die älteste Zentralbank der Welt. Im 19. und 20. Jahrhundert etablierten sich dann viele der heutigen Zentralbanken. Von besonderer Bedeutung sind etwa die Bank of England (BoE), das US-Amerikanische Federal Reserve System (Fed) oder die Europäische Zentralbank (EZB).
Neben der Gewährleistung eines effizienten Zahlungsverkehrs, liegen ihre Hauptaufgaben in der Sicherung der Preisstabilität und in der Unterstützung der Wirtschaft. Doch wie hat sich die Rolle der Zentralbanken seit der Finanzkrise 2008 verändert und welche Aufgaben stehen aktuell zur Disposition, fragen Juliane Nagiller und Till Koeppel.

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