Ruinen in Kiew

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Journal-Panorama

Ukraine: Kriegswende in Sicht?

Mittwochsrunde

Seit mehr als 15 Monaten verteidigt sich die Ukraine nun schon gegen die russischen Angreifer. Seit kurzem ist eine Gegenoffensive der ukrainischen Streitkräfte an der mehr als 1000 Kilometer langen Frontlinie im Gange; Kiew meldet erste Gebietsgewinne, wie erfolgreich die Offensive letztlich verlaufen wird, lässt sich aber noch nicht sagen.
Gleichzeitig verschlechtern sich die Beziehungen zwischen Russland und dem Westen weiter. Moskau hat die Stationierung taktischer Atomwaffen im verbündeten Belarus ab Juli angekündigt. Die Stimmen derer, die einen möglichst baldigen NATO-Beitritt der Ukraine fordern, werden immer lauter. Dafür zeichnet sich aber vor dem NATO-Gipfel in Vilnius noch keine Einigkeit ab.
Welchen Einfluss hat die Zerstörung des Kachowka-Staudamms auf die Kämpfe? Wie lange kann der verlustreiche Krieg noch dauern? Können die immer intensiveren Waffenlieferungen aus dem Westen letztlich kriegsentscheidend sein? Und würde ein NATO-Beitritt der Ukraine Europa sicherer machen?

Darüber diskutieren:

Brigadier Philipp Eder, Leiter der Abteilung Militärstrategie beim österreichischen Bundesheer

Reinhard Wolf, Russland-Experte und Politologe, Goethe-Universität Frankfurt am Main

Die ehemalige NATO-Chefstrategin Stefanie Babst sowie die Ukraine-Korrespondentin Daniela Prugger steuern Einschätzungen und Berichte bei.

Diskussionsleitung: Elisa Vass

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