Giurgiulesti, Moldawien, Blick auf die Donau im Dreilaendereck

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Die Donau lesen

Von Sonja Bettel

Die Donau ist der zweitlängste Fluss Europas und durchfließt oder berührt zehn Staaten. Im 19. Jahrhundert hatte sich das Bild eingeprägt, dass die Donau wie ein Band die unterschiedlichsten Völker und Orient und Okzident verbinde. Was ist daraus geworden - nach dem Ersten Weltkrieg, dem Zerfall der Doppelmonarchie Österreich-Ungarn, dem Zweiten Weltkrieg, dem Zerfall des Ostblocks, dem Jugoslawienkrieg? Ist der Fluss noch oder wieder ein "großer Integrator", wie der ungarische Schriftsteller Péter Esterházy schrieb? Welche Funktion die Donau als Vorstellungsraum bei der Herausbildung identitätsstiftender Erzählungen ihrer Anrainer und darüber hinaus hat, untersucht das Forschungsprojekt "Die Donau lesen" anhand von Literatur, Fotografie und Film in einem dreijährigen Projekt. Es ist am Institut für Kulturwissenschaften und Theatergeschichte an der Österreichischen Akademie der Wissenschaften in Wien und am Institut für donauschwäbische Geschichte und Landeskunde in Tübingen angesiedelt. (Wh. v. 05. 10. 2021)

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