Streber Fisch

THOMAS FRIEDRICH

Vom Leben der Natur

Seltene Donaufische (4)

Nase, Hausen und Streber.
Der Gewässerökologe Thomas Friedrich spricht über gefährdete Donaufisch-Arten.
Teil 4: Unsichtbares Leben am Donaugrund

Mehr als 70 Fischarten sind allein im österreichischen Abschnitt der Donau heimisch. Die schlechte Nachricht: Viele von ihnen sind akut gefährdet, ihre Bestände stark dezimiert. Die Nase zum Beispiel, die auf der Suche nach geeigneten Laichplätzen mitunter mehrere hundert Kilometer zurücklegt, galt lange als sogenannter "Massenfisch", heute sind ihre Bestände besonders durch Einschränkungen ihrer Wandertätigkeit durch Kraftwerke stark dezimiert.

Auch der Huchen, "Donaulachs" genannt, war weit verbreitet. Flussregulierungen, Abwasserbelastung sowie der Ausbau der Wasserkraft haben jedoch seinen Beständen stark zugesetzt. Umweltfaktoren, aber auch illegaler Fang hat dazu geführt, den Europäischen Hausen oder Beluga-Stör, einen der größten Knochenfische, auf die Liste der "akut gefährdeten" Fischarten zu bringen. Restbestände gibt es auch noch vom Streber, einer Art der Donaubarsche. Positiv war die Wiederentdeckung des Europäischen Hundsfisches. Der kleine Verwandte des Hechts galt in Österreich als ausgestorben, nun kommt er bis zur Mündung der Donau ins Schwarze Meer vor.

Thomas Friedrich vom Institut für Hydrobiologie und Gewässermanagement der Universität für Bodenkultur Wien spricht über weniger bekannte Donaufischarten, deren Bestände allesamt gefährdet sind.

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GESPRÄCHSPARTNER:
DI Dr. Thomas Friedrich
Universität für Bodenkultur Wien (BOKU)
Institut für Hydrobiologie und Gewässermanagement
EU-Projekt Life Boat 4 Sturgeon

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