Lionel Loueke goes Bigband

30. Juni 2023, 14:05

Stimme und Perkussion waren seine ersten Instrumente, und das hört man bis heute in seiner Musik. Erst mit 17 Jahren entdeckte der 1973 in Benin geborene Lionel Loueke die Gitarre für sich und bald darauf auch den Jazz (vermittelt durch Aufnahmen von George Benson, Joe Pass, Jim Hall und Wes Montgomery). Nach einem Studienaufenthalt in der Republik Cote d'Ivoire wechselte Loueke an die American School of Modern Music in Paris und übersiedelte dann - 1999 - mit einem Stipendium ans Berklee College of Music in Boston, bald darauf weiter ans Thelonious Monk Institute of Jazz an der University of Southern California, Los Angeles. Herbie Hancock wurde einer seiner Mentoren und war neben Wayne Shorter auch illustrer Gast auf Louekes viel beachtetem Blue-Note-Album "Karibu" aus dem Jahr 2008.

Fast immer kennzeichnet ein warmer, transparenter Klang in kleinen Ensembles Lionel Louekes ebenso virtuose wie originelle Musik, die manchmal mehr am Jazz, manchmal stärker an afrikanischen Traditionen ausgerichtet ist. Fast immer spielt dabei auch seine Stimme eine wichtige Rolle, sei es in echten Songs, in Form von Scat-artigem Gesang oder als vokales Beiwerk zum Gitarrenspiel.

Das Zusammentreffen mit der Bigband des Westdeutschen Rundfunks und die radikale Neuinterpretation einiger seiner Kompositionen im Arrangement von Bandleader Bob Mintzer brachte am 22. Dezember 2022 im Kölner WDR Big Band Jazz Club eine völlig neue Dimension in Lionel Louekes Musik, die alle Beteiligten auf der Bühne ebenso begeisterte wie das Publikum.

Sendereihe

• In Concert

Gestaltung

• Michael Neuhauser

Übersicht

• Jazz